Louis Aragon - Spiegelbilder
I. Teil
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen, ich schlenderte durch die Leipziger Innenstadt und wurde, wie so oft, magnetisch von einem kleinen Antiquariat angezogen. Es ärgerte mich, dass sie bei schlechtem Wetter ein Bücherregal einfach draußen stehen ließen, ganz sicher die Bücher, die man zu Ramschpreisen zu verscheuern gedachte.
"Spiegelbilder" stach mir gleich ins Auge, aber da wusste ich noch nicht, dass es von Aragon war. Einer Laune folgend kaufte ich das Buch für 5 Euro (vor allem auch, weil dieser Preis mal ausnahmsweise nicht meine finanziellen Mittel überstieg).
Ich begann schon in der Straßenbahn zu lesen, schon nach den ersten Seiten wurde mir klar, hier einen großen Roman in den Händen zu halten. Eine Sprache findet man darin, die wahrlich atmet, es gelingt ihm, sie zum Leben zu erwecken, nicht die Sprache dem Geschehen anzupassen, sondern sie selbst als erlebbares Element des Romans zu beseelen.
Dabei ist der Inhalt, das vermeintliche "Geschehen", im höchstem Maße interessant, nichts ist klar, man weiß nie ob die Personen im Rahmen des Erzählten (ein Rahmen, der immer nur weitere Rahmen beinhaltet) existieren oder ob sie erfundene/erinnerte Manifestationen des Erzählers darstellen, ein Vergangenheitsego, ein Eifersuchtsego usw. die durchaus untereinander, aber auch mit dem wesentlichen Fixpunkt des Romans, Fougère (eine Sängerin), interagieren. Die Personen verhalten sich zueinander wie die Bruchstücke eines sorgsam zertrümmerten Spiegels.
Der zweite Teil folgt in einigen Tagen, wenn ich die Notizen, die ich mir während der Lektüre (und ich habe dieses Buch noch nicht zuende gelesen, in dieser Hinsicht können und müssen die Ausführungen als vorläufig gelten ) gemacht habe, geordnet sind.
Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen, ich schlenderte durch die Leipziger Innenstadt und wurde, wie so oft, magnetisch von einem kleinen Antiquariat angezogen. Es ärgerte mich, dass sie bei schlechtem Wetter ein Bücherregal einfach draußen stehen ließen, ganz sicher die Bücher, die man zu Ramschpreisen zu verscheuern gedachte.
"Spiegelbilder" stach mir gleich ins Auge, aber da wusste ich noch nicht, dass es von Aragon war. Einer Laune folgend kaufte ich das Buch für 5 Euro (vor allem auch, weil dieser Preis mal ausnahmsweise nicht meine finanziellen Mittel überstieg).
Ich begann schon in der Straßenbahn zu lesen, schon nach den ersten Seiten wurde mir klar, hier einen großen Roman in den Händen zu halten. Eine Sprache findet man darin, die wahrlich atmet, es gelingt ihm, sie zum Leben zu erwecken, nicht die Sprache dem Geschehen anzupassen, sondern sie selbst als erlebbares Element des Romans zu beseelen.
Dabei ist der Inhalt, das vermeintliche "Geschehen", im höchstem Maße interessant, nichts ist klar, man weiß nie ob die Personen im Rahmen des Erzählten (ein Rahmen, der immer nur weitere Rahmen beinhaltet) existieren oder ob sie erfundene/erinnerte Manifestationen des Erzählers darstellen, ein Vergangenheitsego, ein Eifersuchtsego usw. die durchaus untereinander, aber auch mit dem wesentlichen Fixpunkt des Romans, Fougère (eine Sängerin), interagieren. Die Personen verhalten sich zueinander wie die Bruchstücke eines sorgsam zertrümmerten Spiegels.
Der zweite Teil folgt in einigen Tagen, wenn ich die Notizen, die ich mir während der Lektüre (und ich habe dieses Buch noch nicht zuende gelesen, in dieser Hinsicht können und müssen die Ausführungen als vorläufig gelten ) gemacht habe, geordnet sind.
andrethom - 19. Mär, 18:27