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Children of Men

Beschäftigt mich schon seit einer geraumen Weile, ich habe ihn innerhalb von zwei Tagen zwei Mal gesehen, vor allem um meinen Ersteindruck zu überprüfen, da mich dieser Film beim ersten betrachten doch sehr überrannte, damit hatte ich dann doch nicht gerechnet:



Heute las ich dann hier eine Rezension dazu, die mir überaus passend schien, ich las mich kopfnickend durch die Zeilen. Nachdem ich den Film gesehen habe, googelte ich mich ebenfalls durchs Netz auf der Suche nach Infos zu diesem Film und Rezensionen und genauso wie Alban Nikolai Herbst ärgerte ich mich über die Kritik am Babygeschrei (ohne den Artikel auf diese beschränken zu wollen), ich finde sogar, das ist die stärkste Szene im Film, die Kontrastierung des Kriegsgeschehens mit dem Geschrei des allerersten Kindes, die "Fugees" (illegale Immigranten, vom britischen Staat verfolgt und in Lagern gesammelt) geben ihre Verstecke und Deckungen auf, um dieses Wunder zu sehen, vergessen den Kampf um sich herum, ebenso die britischen Soldaten und die Rebellen.
Zum Nachdenken anregend ist vor allem die Darstellung des Kampfes zwischen, dem zu einem totalitären Staat angewachsenen, Großbritannien und den verschiedenen Rebellengruppen, denn so sehr ihre Rebellion auch gerechtfertigt sein mag, sind sie auf eine irritierende aber zwingend logische Weise Teil dieses Systems, denen es bei dem neugeborenen Kind alleine darum geht, es als Mittel für ihre Ziele zu benutzen, wie Alban Nikolai Herbst so trefflich schreibt: "Der Rebell Luke (Chiwetel Ejiofor) gehorcht ganz denselben Sozialdynamiken wie seine Gegner des Staatsapparates; ein Spiegel sämtlicher gewalt-revolutionären Bewegungen."
Im gesamten Film haben mich lediglich einige wenige Dinge gestört, die zuweilen aufdringliche Symbolik (z. Bsp. offenbart sie Theo, gespielt von einem hervorragendem Clive Owen, ihre Schwangerschaft ausgerechnet in einer Scheune) und das seltsame Ende, ein bisschen mehr hätte es dann doch sein können, als ein offenes "Happy End", das sich in Form des Schiffes "Tomorrow" auftut; es scheint, als hätte man den Film eben irgendwie auf eine gute Art zuende bringen müssen und vielleicht hätte der Film genau da enden sollen: in der Ferne zeichnen sich schwach die Züge eines Schiffes im Nebel ab, das die rettende "Tomorrow" aber eben auch alles andere sein könnte.
Eine großartige Leistung des Regisseurs besteht darin, dass er den Film nicht auf eine Wahrscheinlichkeitsrechnung im Sinne einer Orwell'schen Zukunftsvision beschränkt, sondern in wesentlichen Momenten extrem einfühlsame Momente schafft, die mich, um diesen "kitschigen" Ausdruck zu verwenden: wirklich berührt haben, zum Beispiel der Tod seiner ehemaligen Geliebten und die Momente im Heim des Althippies Jasper (besonders in Bezug auf seine katatonische Frau, die durch Polizeifolter wahnsinnig wurde).
Der Regisseur war sehr darauf bedacht die Einstellungen lang zu halten und mit wenigen Schnitten auszukommen, nicht zuletzt dadurch erschafft der Film einen reißenden Sog, dem ich mich gerne ausgeliefert habe.

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