Drei [x.te Fassung]
I. Kette
Der Abend wirft Wolken
Bilder/ in Fenstern verlorener
Atemtanz/ deine blanken Brüste
Die Pforten geschlossener
Augen/ zittern/ die Härchen
Auf meiner Hand/ verrinnen Sekunden
/ wie ein Lot der Zigarettenqualm/
In eine andere Welt/
Dort schweif ich hin
Der Abend wirft Wolken
II. Sur
Eine Küste weiter Poren- es berennt das atmende Land- dein köstliches Salz.
Ein Wir fegt unsre Lippen blank, es spricht:
„Mein offnes Auge sieht den Totentanz.“
und versinkt in einer Tränendrüse.
(Der immergleichen Muttermilch)
Eros ist’s, ein starkes Kind,
die Brust voll an Gesang,
aufgefächert Herz
und Genital.
Thanatos, das Augenweiß,
ein aureales Liebeslied,
ein Gutenmorgenfortmitdir,
aus Schweigen geschneidertes Nachtgewand,
er spricht:
„Nun, lasst uns wandern durch dich,
speisen vom Salz dieser Poren,
saufen vom Schmerz der uns am Horizont begrüßt,
wir reisen nur, wir reisen nur.“
III. Spalt
Du Nirgendwo,
im Hof verenden Strahlen
fremden Lichts
und Kinder üben ihr Sein:
„Wo bist du, Junge?
Willst du mich lieben?“
Es ist warm auf meiner Zunge, übervoll.
Das Blattwerk sprengt wie wild ein Rauschen
und ich schwitze, -wartend,
überall verloren.
[27.Juli 06 - heute erneut überarbeitet, kein Gedicht hat mich bisher so heftig beschäftigt. Ich kann es nicht überfliegen ohne Änderungen vornehmen zu müssen, es will sich geradezu wandeln. Dieses Mal fiel die Änderung massiv aus, dafür bin ich aber zunächst sehr zufrieden.]
Der Abend wirft Wolken
Bilder/ in Fenstern verlorener
Atemtanz/ deine blanken Brüste
Die Pforten geschlossener
Augen/ zittern/ die Härchen
Auf meiner Hand/ verrinnen Sekunden
/ wie ein Lot der Zigarettenqualm/
In eine andere Welt/
Dort schweif ich hin
Der Abend wirft Wolken
II. Sur
Eine Küste weiter Poren- es berennt das atmende Land- dein köstliches Salz.
Ein Wir fegt unsre Lippen blank, es spricht:
„Mein offnes Auge sieht den Totentanz.“
und versinkt in einer Tränendrüse.
(Der immergleichen Muttermilch)
Eros ist’s, ein starkes Kind,
die Brust voll an Gesang,
aufgefächert Herz
und Genital.
Thanatos, das Augenweiß,
ein aureales Liebeslied,
ein Gutenmorgenfortmitdir,
aus Schweigen geschneidertes Nachtgewand,
er spricht:
„Nun, lasst uns wandern durch dich,
speisen vom Salz dieser Poren,
saufen vom Schmerz der uns am Horizont begrüßt,
wir reisen nur, wir reisen nur.“
III. Spalt
Du Nirgendwo,
im Hof verenden Strahlen
fremden Lichts
und Kinder üben ihr Sein:
„Wo bist du, Junge?
Willst du mich lieben?“
Es ist warm auf meiner Zunge, übervoll.
Das Blattwerk sprengt wie wild ein Rauschen
und ich schwitze, -wartend,
überall verloren.
[27.Juli 06 - heute erneut überarbeitet, kein Gedicht hat mich bisher so heftig beschäftigt. Ich kann es nicht überfliegen ohne Änderungen vornehmen zu müssen, es will sich geradezu wandeln. Dieses Mal fiel die Änderung massiv aus, dafür bin ich aber zunächst sehr zufrieden.]
andrethom - 19. Jul, 14:31