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Lyrik

Donnerstag, 19. April 2007

Bestandsaufnahme

Gezählte Tage, wandernde Uhrzeiger, von mir weg.
Die Krümel auf dem Teller, verstreute Felsen, schroffes altes Brotgebirge.
Ascherand am Aschenbecher, schwammige Minuten, ein modriger Geruch.
(so geht das nicht weiter so geht das nicht weiter)
Vergessene Schlüssel in der Schale mit Staub und matten Münzen.
Licht im Glas, flackernde
müde, trunken, zauberhaft,
(so geht das nicht weiter so geht das nicht)
Vanillekerze Tindra, alter Geruch, schwer und rauchig.
Der Telefunken Plattenspieler, Rotation, in die Ferne.
Das Rauchen-kann-tödlich-sein, leere Schachtel, auch das ist übrig.
(das geht für immer so weiter)
Schmerzende Hände, klebrige Worte, Nester aus Versen.
Schwebende Musik am Grund und bei den Sternen,
Alle Vergangenheit und Zukunft.
Die Seele des Regens, am Fenster, perspektiven-
brechend, hinaus ins Dunkel.


Das ist ein ziemlich altes Gedicht, leider kann ich nicht mehr rekonstruieren wann ich es geschrieben habe. Heute jedoch zu dieser Form bearbeitet.

Freitag, 6. April 2007

Am Fenster

Am offenen Fenster schweigen die Augen
in die ich sehe aus der Ferne hinein mit dem Licht
in dem Raum wo wir uns verlassen
klingt dösend ganz still ein Himmel bevölkert mit Träumen
so beständig so frei von Gedanken

Der Arm auf dem Fensterbrett in der Sonne so warm
in der ich lüstern mein Herz befühle
im Boden der aufgebrochenen Narbe
klingt dösend ganz still eine Geburt & ein Tod

Am offenen Fenster sitzen wir alle
in die wir sehen geöffneten Blicks hinein wo Phantasmen
wimmeln und klingen mit Freude mit Gesumm und Dreck
mit blühenden Wunden wie Lust und wie Zeit.

Samstag, 31. März 2007

Spaziergang

Die weiße Tür öffnet mich
Dahinter steht nichts fest
Blitze stelzen auf Donnerbeinen und
1 Kind schläft in 1 Regenschirm

Aus den Pfützen steigen Wellen
Wie aus dem Weißen tiefes Blau
Meine Haut befühlt sich selbst und
Blicke steigen zurück in die Baumkronen

Weit über dem Boden 1 nette alte Dame
Verpasst die Bahn und lacht
Mir kichern Tränen in den Taschen
Diese Geschichten wie kleine Inseln

Der Weg begeht sich selbst
zu 1 Frau mit 1 Teich bekleidet
In der Schale ihres Spiegelbildes
Waschen Wolken ihr Gewand

In weiter Ferne steht die Nähe
1 singendes Kind
Meine Augen trällern Abendlieder
der Mond tritt auf, im Saal wird’s still

Diese Tür öffnet mich
Das Flurlicht steigt auf Treppen durchs Haus
An den schwarzen Häusern lehnt der Wind
Und will vorbei

Seltsamer Tag. Ich war in meiner Festplatte auf der Suche nach einem Gedicht über Rimbaud, das ich aus Teilen seiner berühmten Briefe zusammenbastelte, leider scheint es verlorengegangen zu sein, als ich meinen neuen Computer einrichtete, dafür fand ich aber dieses Gedicht, das mir im ersten Moment völlig fremd vorkam, es ist aber eindeutig aus meiner Feder. Nun denn, dann eben das, in der vorgefunden Form, leicht überarbeitet

Sonntag, 25. März 2007

Tod eines Schwans [1. Fassung]

„Mein Richtstern ist ein faustgroßer Planet“ Sarah Kirsch

Im Schilf verirrt ein kleiner Schwan
Mit dem Wind und seinen aufgeplusterten Geräuschen
Das wilde Gras in der Ferne eine Leinwand meiner Augen
Wo Touristen und ein Mäusebussard gleiten
Niemand kann uns retten.
Die spiegelnden Dünen laufen gegen das Ufer
Der Schwan lehnt sich in die Bewegungen der Halme
Es ist der Schlaf im Licht das wie Staub auf dem Wasser
Wie blauer Himmel dir zugeneigt am Grund die vergessenen Schätze
Niemand kann uns retten.
Und in gefalteten Händen ertönt das Gras zu einem letzten Gruß
Dem Sommer folgend auf den Grund wo das Schilf seine Reise
umarmend den ewigen Traum eines ahnungsvollen Schwans
Wie blauer Himmel uns zugeneigt mit verirrten Geräuschen

Freitag, 23. März 2007

Ein Aufenthalt

für Pablo Neruda

Diese Ferne in allen Dingen,
die zu erreichen ich mich sehne.

Verse wie angeborene Wunden,
gesungen um nicht zu vernarben.

Eine lüsterne Zeile nur, übervoll an Lärm und Stille,
die zu verstehen nur meinen Adern gelingt.

Vielleicht die traurigen Landschaften
vergilbter Zeilen, blühender Zeilen!
in denen das Leben das Leben berennt.

Ich, eingeklemmt zwischen den salzigen Fluten und
der warmen Erde, die sich mischen wie ich.

Wenn wir diese Spiele spielen,
als die Kinder, die wir immer waren,
Knochen, Nerven und Fleisch,
träumend, einander bindend mit gierigen Tagen & Nächten,
trunken vom Durst, den wir durchmessen.

Diese Ferne in all den Räumen,
ein Atemzug in dem wir geschmiedet werden,
verborgen und wieder abgegeben.



PabloNeruda
(Dieses Buch hat mich jahrelang begleitet, im wahrsten Sinne des Wortes, wie man auch an seinem Zustand erkennen kann. Es war eines der ersten Lyrik-Bücher, die ich jeh gelesen habe und es ist noch heute ein großer persönlicher Schatz, in dem ich regelmäßig lesen und staunen kann.)

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