User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

mit der weltherrschaft...
mit der weltherrschaft wirds aber nix in dieser brachlandschaft.....
purity - 23. Mai, 10:52
vielen dank, und ja,...
vielen dank, und ja, mehr von mir wären prima, schon...
andrethom - 22. Mai, 19:34
für dich
Was du schreibst, berührt mich zutiefst. Es müsste...
Sepsis - 21. Mai, 21:46
Im Moment [vorläufiger...
Im Gedränge menschenvoller Straßen schwärmen aus verschwiegne...
andrethom - 24. Mär, 19:15
Fernes Land [1. Fassung]
Und der Tag verschlingt die schweren Träume, Die sich...
andrethom - 12. Dez, 17:12

Lärmende Akademie Netzwerk

Meine Kommentare

vielen dank, und ja,...
vielen dank, und ja, mehr von mir wären prima, schon...
andrethom - 22. Mai, 19:34
Mhh, Heilung mittels...
Mhh, Heilung mittels Gewalt, funktioniert scheinbar...
andrethom - 9. Aug, 23:53
dankeschön...
ich habe es eine weile auf der zunge hin und her gewalzt,...
andrethom - 11. Jul, 14:30
ich denke...
... ja, es hat hier einen eigenen bereich bekommen...
andrethom - 10. Apr, 21:27
Danke. Ja, es ist seltsam,...
Danke. Ja, es ist seltsam, der Blog besteht gerade...
andrethom - 19. Mär, 20:09

Web Counter-Modul

Traumwinde [Skizze]

Einmal im Jahr weht der Wind von Norden übers Land, die Schneekrone der fernen Gebirge wirbelt sich auf wie zu einem Heiligenschein, aber die Schönheit dieser Szene, vor allem am Abend und von der Veranda der Dorfältesten aus gesehen, trügt. Immer an diesen Tagen fallen die Bewohner des Dorfes in einen tiefen Schlaf und alle berichten von ein und demselben Traum, seit jeher. Die Zusammenhänge sind ungeklärt.
Schon Tage vor Ankunft des Windes laufen die Vorbereitungen, Scheunen werden gesichert, das Vieh in die Ställe getrieben und Vorräte angelegt. Diese Zeit nimmt den Status von Feiertagen ein, es wird ausgiebig und in großer Gesellschaft gespeist, der übermäßige Genuss von erlesenen Speisen und Wein lässt die Gemüter frohlocken. Man braucht die Kraft, man weiß nicht, was geschehen wird. Es ist die Zeit der Liebe, die Geschlechter klammern sich ängstlich aneinander, Reibung erzeugt Hitze, Hitze Geborgenheit und Geborgenheit erleichtert den Ausgang des Traumes. Einige jedoch sind nie zurück gekehrt. Man wagt nicht sie zu beerdigen, ohne Nahrung und Wasser leben sie träumend weiter, ohne Nutzen für die Gemeinschaft. In den hinteren Räumen der Kapelle legt man sie nieder, schafft sie den Angehörigen und Dorfbewohnern aus den arbeitswilligen Augen.
Mit den Tieren scheint ebenfalls etwas vorzugehen, zu beobachten ist eine allgemeine Unruhe, die Haustiere meiden die Gegenwart der Dorfbewohner und suchen Schutz und Nähe bei ihresgleichen. Man erzählt sich, es gäbe in dieser Zeit ungewöhnlich viele Paarungen zwischen verschiedenen Spezies, des Nachts und geradezu heimlich leise. Generell verhalten sich die Tiere in den Tagen vor der Ankunft des Traumes nahezu lautlos.
Die Stille nimmt das drohende Pfeifen des Windes über der Ebene auf, es wird zu ihrem Wesen und kurz vor dem Traum, wenn die Bewohner sich vorahnend in ihre Betten begeben, nicht ohne die Türen und Fenster vorher ein letztes Mal geprüft zu haben, ist beides nicht mehr zu trennen, der Ton wird zu einer Abwesenheit aller Geräusche, die keiner sich erklären noch ausreichend artikulieren kann und einige, vor allem jene, die nur unter größten Anstrengungen wieder erwachten, beschreiben es als eine ekstatische Erfahrung, die alles was es je gab und geben wird in einem Punkt vereint, der man ist.
tja - 10. Apr, 20:35

Idee

Diese Idee des kollektiven, sich wiederholenden, Traumes finde ich fantastisch.
Wenn du es mit Skizze beschriftest- heißt das, du setzt diese Arbeit fort?
Spannend ist sie auf jeden Fall.

LG
Biggy

andrethom - 10. Apr, 21:27

ich denke...

... ja, es hat hier einen eigenen bereich bekommen "beobachtungen aus jurkorzan", es ist als skizze gekennzeichnet, weil ich es nur so von einem schmierzettel übertrug, den ich während einer vorlesung anfertigte, da waren auch noch kleine zeichnungen, aber die erspare ich mal, weil ich nicht zeichnen kann.
In Jurkorzan gibt es viel zu sehen und alles muss erfunden werden, das geht also weiter.

Meine Abonnements

Suche

 

Status

Online seit 6729 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Mär, 21:31

Mein Lesestoff




Thomas Pynchon
Die Enden der Parabel.


Louis Aragon
Spiegelbilder


Virginia Woolf, Walter Boehlich
Mrs Dalloway.


Italo Calvino, Burkhart Kroeber
Wenn ein Reisender in einer Winternacht.



Henry Miller, Kurt Wagenseil
Wendekreis des Krebses.




Arthur Rimbaud
Sämtliche Werke


Alfred Jarry, Ulrich Bossier
König Ubu. Drama in fünf Aufzügen.


Walt Whitman
Grashalme.

Musik

Archiv

April 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
17
18
20
21
22
23
24
25
26
27
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Credits


Befindlichkeiten
Beobachtungen aus Jurkorzan
Bücherspaziergänge
Erlebtes
Eselsohren
Gedanken
Im Netz
Lyrik
Momentaufnahmen
Prosa
Ungeschliffenes
Unüberwindbar
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development