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kinderspiele [1. Fassung]

diese kinderspiele weißt du noch ein gefühl von sonnenwarmen holz unter schwitzenden fingern vom kaffee zittrig und dieser geruch nach längst gerauchten zigaretten kleinen vergänglichen türmen im aschenbecher wie diese sommer mit all den endgültigen entscheidungen wer geht mit wem und es gab eine spezielle reihenfolge wer an welchen tagen neben dir sitzen durfte auf den warmen steinen oder dem klettergerüst von der sonne angewärmt und umfasst mit schwitzigen dreckigen fingern die nach erde dufteten oder leder oder den streunenden katzen die da lebten im dickicht den lichtungen wo man dich küssen durfte und für eine cola auch anfassen unter dem hemd wo dein frühling blühte immer heimlich und in den schatten der zweige war immer sommer dieses holz unserer kinderspiele weißt du noch wir führten kriege mit den kindern der anderen hochhäuser man gab sich namen und verteidigte die ehre der mädchen und alles was da wuchs unter ihren hemden die nach etwas anderem als erde oder leder oder den streunende katzen dufteten die da lebten im dickicht der sommer wie wir verfolgt vom hausmeister und den größeren jungen die auf den treppen saßen und schon rauchten mit ihren witzen und feindseligen blicken dem von uns geklauten fussball weißt du noch und unsere endgültigen entscheidungen wer geht mit wem in diese kleinen vergänglichen türme der baumkronen mit licht und schwankenden schatten (das war doch später!) so ähnlich wie jetzt hier über uns und es gab eine gewisse reihenfolge wer neben mir sitzen durfte an welchen tagen auf den kalten steinen oder dem klettergerüst mit dem abgeplatzten lack den ich mir unter die haut zog mit den entzündungen die da blühten immer heimlich wo es nach nichts roch nach absolut gar nichts höchstens mal nach den toten katzen die sich zum sterben ins kahle dickicht zurückzogen oder gleich so verreckten auf der straße überfahren von unseren kriegen die wir führten mit den kindern der anderen hochhäuser mit fäusten knüppeln schleudern wir hatten keine namen und eroberten die ehre der anderen weißt du noch wie der junge sein auge verlor zermatscht von was-weiß-ich und keine ahnung von wem es gab ein rascheln im gebüsch und weg waren die schuldigen ganz ohne ehre und er durfte neben mir sitzen an diesem tag auf dem gefährlich ächzenden klettergerüst umfasst von einer fettigen nervösen sonne und für eine cola hätte er mich anfassen können aber dazu kam es nicht und in den schatten der zweige war immer winter dieses eis unserer kinderspiele ohne geruch und man sah die toten katzen sofort zwischen den kahlen sträuchern im schnee der niemals schmolz und wir spielten dann nur noch selten immer heimlich weil wir alt geworden sind und hier sitzen ein gefühl von totem holz unter den schwitzenden nervösen händen vom kaffee zittrig und dieser geruch nach asche der aus den türmen dringt die wir uns aufgebaut haben im aschenbecher weil wir nichts anzufangen wissen miteinander wir kennen uns nicht und es ist nicht möglich dass wir uns begegnen weil wir nie etwas miteinander zu tun hatten uns nicht kennen gelernt haben kein wort auch nur aus höflichkeit getauscht keine zusammenkunft im dickicht im sommer im winter zwischen all den räumen ohne ende diese kinderspiele

(20. Mai 2007)

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