User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

mit der weltherrschaft...
mit der weltherrschaft wirds aber nix in dieser brachlandschaft.....
purity - 23. Mai, 10:52
vielen dank, und ja,...
vielen dank, und ja, mehr von mir wären prima, schon...
andrethom - 22. Mai, 19:34
für dich
Was du schreibst, berührt mich zutiefst. Es müsste...
Sepsis - 21. Mai, 21:46
Im Moment [vorläufiger...
Im Gedränge menschenvoller Straßen schwärmen aus verschwiegne...
andrethom - 24. Mär, 19:15
Fernes Land [1. Fassung]
Und der Tag verschlingt die schweren Träume, Die sich...
andrethom - 12. Dez, 17:12

Lärmende Akademie Netzwerk

Meine Kommentare

vielen dank, und ja,...
vielen dank, und ja, mehr von mir wären prima, schon...
andrethom - 22. Mai, 19:34
Mhh, Heilung mittels...
Mhh, Heilung mittels Gewalt, funktioniert scheinbar...
andrethom - 9. Aug, 23:53
dankeschön...
ich habe es eine weile auf der zunge hin und her gewalzt,...
andrethom - 11. Jul, 14:30
ich denke...
... ja, es hat hier einen eigenen bereich bekommen...
andrethom - 10. Apr, 21:27
Danke. Ja, es ist seltsam,...
Danke. Ja, es ist seltsam, der Blog besteht gerade...
andrethom - 19. Mär, 20:09

Web Counter-Modul

Montag, 24. März 2008

Im Moment [vorläufiger Titel; überarbeitete Fassung]

Im Gedränge menschenvoller Straßen
schwärmen aus verschwiegne Worte
aus den Tiefen, die wir leugnen,
ohne Sprache, ohne Grund.

Der Wind, den wir nicht spüren,
spielt auf zum Tanz das andere Licht,
zu spreizen die Spiegel und ihre Bilder,
die wir nicht sehen.

Wer kennt noch die glanzvollen Wunder und Gezeiten
in den Winkeln der Regentropfen,
die wie einsame Signale an Planeten zerschellen
oder dem mehrfachen Raum dazwischen.

Ich treibe staunend mit der Flut
aus Haut und Fleisch und Knochen, den Blicken wie unseren,
die in fernen Sprachen träumen
oder schweigen, was uns eint.

Darum der Mangel an Raum
im Gedränge menschenleerer Straßen,
wie zwischen Treibholz nach Atem ringen,
nach Blicken, die uns ahnen,
zwischen all den Geistern, mit uns wandernd.

[20. März 2008]

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Fernes Land [1. Fassung]

Und der Tag verschlingt die schweren Träume,
Die sich in mir verzweigen gleich meinem Blut.
Wo die tosenden Wasser schwinden
Bleiben Kammern, schillernd in allen Farben und Ängsten.

Ich treffe dort die uralten Kinder,
In Trümmern hockend, spielend
Die grausamsten Szenen unserer Geburt.
Ich füttere sie mit dem Fleisch
Aller zärtlichen Berührungen, den Worten,
Die wie Regen dunkle Felder wässern.

Verschlingt deren saftige Trauben, lasst nichts aus;
Auch ich werde den Kelch an meine zerbissenen Lippen neigen,
Zu trinken die schweren Träume,
Die sich in mir verzweigen gleich meinem Blut.

(11. Dezember 2007)

Dienstag, 20. November 2007

Wenn ich sage...

Wenn ich sage, dass du meine Sonne bist, ist damit alles gemeint, Energie und Strahlung, die sichere Entfernung, Gravitation, Eruptionen, Wärme und Leben, mein magnetischer Schutz und lange geisterhafte Peitschenhiebe. Der Raum, in dem wir kreisen, den wir krümmen.
Ich verstehe, dass man das alles als Tanz sehen kann, Rotation, Revolution, das ganze Gefüge, Bahnkreuzungen, Einschläge, die Monde, das Licht-

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Lernen

"Zum Kranklachen wäre alles, wenn es nicht zum Totlachen wäre."
Ilse Aichinger

Nun habe ich etwas mehr als ein Jahr mit einer Tätigkeit verbracht, die mir erst nach und nach klar geworden ist, einer langsamen Entfernung: dem Verlernen.
Es sind glücklicherweise grundlegende Dinge gewesen, das "Fortschreiten", zum Beispiel, im Sinne von: etwas sinnvolles erreichen wollen. Karriere machen. Aufsteigen.
Ich habe gewisse Verhaltensformen verlernt, das-nicht-Allein-sein-können, sozial-konstruktive Ansichten, das Plaudern, das Argumentieren.
Ich habe es verlernt aus irgendetwas Nutzen zu ziehen.
Ich habe es verlernt von Nutzen zu sein.
Ich stoße auf Widerwillen gegen meine Abneigung allem Fortschreitens gegenüber, gegenüber den Lehrern und Arbeitern, gegenüber der Zivilisation und den Uhrenmachern, überall, sei es durch ein Zusammenziehen der Augenbrauen, agressive Argumentation oder Abschüttelung durch ein Schulterzucken.
Ich habe verlernt, etwas ernst zu nehmen. Ich übe mich darin, kein Mensch mehr zu sein, zumindest keiner dieser Menschen, denen ich überall begegne, deren Nachrichten ich lese, deren Gespräche ich teile, deren Blogs ich lese.
Aber ich bin noch nicht fertig-

Montag, 1. Oktober 2007

splitter

Das Laubwerk herbstfarben oben an die Bäume geschissen. Wind darüber, da hinein und wieder raus, ein hauchvoll Straßenlärm und Menschgeräusch. Kommt die Hexe und setzt sich ausgerechnet neben mich, aus allen Poren alt, das Leben aus dem Fleisch gedünstet, der Mund, diese Rosine. Dann, wow, - ihre Augen, Glitzern in Granit, ein brennender Haufen Scherben. Wolken schmieren so am Licht, nervenzerreißende Dissonanzen lautlärmend grasender Kinder. Fabelwesen im nächtlich-dunklen Dickicht hinter uns. Ein Hund scheißt seinem Herrchen auf die nagelneuen Schuhe. 90 Grad Drehung der ganzen Szene; die Alte riecht nach Bier und Kohl, ihr Lächeln entblößt eine Reihe monumentaler Zähne, Stonehenge, über und über bedeckt mit den magischen Schriftzeichen der Zeit. Mit ihren verzauberten Händen durchsucht sie meine Hosentasche, hält an meinem Schwanz kurz reibend inne, kein Geld zu finden, - ein himmlischer Sprühregen Spucke ins Gesicht und ab. Beine hoch auf die Bank. Ein Pissstrahl Sonne aus der klaffende Spalte zornbäuchiger Wolken. Mir mitten in die Augen. Mitten hinein.
Ein Stein drängt heran, frisst Himmel und Licht.
So also endet das.

Mittwoch, 26. September 2007

Photosynthese [1. Fassung]

Ich spüre den Dämon
eingesperrt am Grund des Brunnens,
in den Augen Flammen reinen Zorns,
der Rest ist Abwesenheit von Licht.

Er wütet gegen die Mauern, die Erde & sein eigenes Fleisch.
In ihm ist die Vernichtung der aller ersten Zelle,
die Eroberung des Königreiches.
Am Ende wird es seine Seele sein.

Ich möchte bereit sein.

[20. September 2007]

Donnerstag, 9. August 2007

Schall und Rauch

Ich lausche der Flasche am Hals. Sie klingt kalt.
Dieser Wahn ist sehr weit fortgeschritten, weit, sehr weit, ich komme kaum hinterher.
In meinen Ohren wohnt ein kleines Kind. Es hat die Stimme eines alten Mannes und spricht wie eine Gitarre über die Welt. Vor der Wohnungstür erstickt das Licht. Das Holz der Treppe knarrt unter den Schritten der Nacht. Dort draußen verbirgt sich etwas, ich lauere darauf.
Aber es kommt nicht.
In meinen Augen wohnt ein Geist. Die Welt möchte ihn erlösen, aber ich kann nicht.
Dieser Wahn ist sehr weit fortgeschritten.
In meinen Händen wohnt ein Fremder. Er erzählt mir: Was wäre wenn.
Das ist so ein Wahrscheinlichkeitsirrsinn. Ein vielleicht und vielleicht nicht. Ein Traum.
Von draußen wird das zugemauert. Bedrängt vom Schweigen.
Das in meinen Ohren wohnt und mit den Stimmen flattert.
Es ist mir unmöglich. Es wird mich verschlingen.
Es ist wie. Ein Abtauchen.
Dieser Wahn ist sehr willkommen, ich decke ihm den Tisch. Er kotzt in die Flasche und wir genießen das. Die Welt möchte das beenden, aber sie kann nicht.
Ich weiß nicht, wohin das führt. Die Treppen im Haus.
Es hört nicht auf. Eine große Nacht da draußen, die brennende Stadt.
Da ist dieser Fremde in meinem Spiegel. Er kennt mich gut.
Er spricht von Lichtern: Was wäre wenn. Das ist so ein Irrsinn.
Da draußen. Stirbt. Etwas. Und. Ich. Mache. Mit.
Es kotzt mich an und das ist sehr weit fortgeschritten.
Eigentlich ist es ganz leicht, der Flügelschlag des Wortes „Und“.
Es ist etwas, das schon immer da war und nur langsam wieder geht.
So ein vielleicht und vielleicht nicht.
Wie soll ich da raus kommen? Hier, Dort, Komma, Punkt. Dieser Wahn.
Ich könnte das beenden.

[11. August 2006, erster Titel "Der Trinker oder The Man Who Sold The World" - überarbeitet August 2007]

Donnerstag, 26. Juli 2007

nur in träumen (1. Fassung)

nur in träumen weiß ich wo ich bin
verheiratet mit schnee und tau und uns
gehen wir entleibt voran
ein jubel webt uns leben zeit
gerade noch war tot in uns
er hat als kind uns dort geboren
nur in träumen weiß ich wo ich bin

(heute)

Meine Abonnements

Suche

 

Status

Online seit 6729 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Mär, 21:31

Mein Lesestoff




Thomas Pynchon
Die Enden der Parabel.


Louis Aragon
Spiegelbilder


Virginia Woolf, Walter Boehlich
Mrs Dalloway.


Italo Calvino, Burkhart Kroeber
Wenn ein Reisender in einer Winternacht.



Henry Miller, Kurt Wagenseil
Wendekreis des Krebses.




Arthur Rimbaud
Sämtliche Werke


Alfred Jarry, Ulrich Bossier
König Ubu. Drama in fünf Aufzügen.


Walt Whitman
Grashalme.

Musik

Archiv

August 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 

Credits


Befindlichkeiten
Beobachtungen aus Jurkorzan
Bücherspaziergänge
Erlebtes
Eselsohren
Gedanken
Im Netz
Lyrik
Momentaufnahmen
Prosa
Ungeschliffenes
Unüberwindbar
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development